Geschrieben von Tina am 22. Dezember 2014
Allgemein
~ Kekse statt Konsum – Tipps für nachhaltige Weihnachten ~
Weihnachten ist eines der kauffreudigsten Feste. Doch das meiste gekaufte hat nur eine kurze Lebensdauer. Alle Jahre wieder quellen die Mülltonnen über, denn Berge von Geschenkpapier, Lametta und nicht gebrauchten Geschenken wandern in den Müll. Aber wie kann nachhaltiges Handeln in der Weihnachtszeit aussehen? Passt das überhaupt zusammen, Nachhaltigkeit und Weihnachten? Wir haben ein paar Tipps für ein nachhaltigeres Weihnachtsfest für Euch zusammengestellt.
GoFair wünscht Euch fernab des Geschenkestress eine tolle Weihnachtszeit!
Zeit statt Zeug
Neben dem Studium noch die passenden Geschenke für Familie und Freunde finden und sich durch überfüllte Einkaufszonen drängen – das macht den wenigsten wirklich Spaß. Einfacher ist es, sich anstelle von Dingen, die meist sowieso im Keller landen, gemeinsame Zeit zu schenken. Das kann ein gemeinsamer Tag im Garten sein, oder ein Nachmittag Babysitten bei den Freunden, die grad Eltern geworden sind.
Gemeinsame Zeit oder Zeit für sich könnt Ihr auch schenken, indem Ihr einen Töpfer-, Yoga-oder Sprachkurs verschenkt. Angebote dazu gibt es viele in Volkshochschulen und Onlinekursen.
Gebasteltes statt Gekauftes
Keine Panik! Zum Basteln muss man nicht unbedingt ein großer Künstler sein, oft reicht eine schöne Idee. Kramt in eurem Grundschulwissen und fangt an zu filzen, nähen, kleben, malen. Wer sich für absolut unkreativ hält, wird vielleicht bei den Basteleien anderer fündig. Im Netz findet Ihr viele geniale Ideen, aus „Abfall“ Neues und Schönes zu schaffen, z.B. hier: www.weupcycle.com, http://www.andersdenken.at/upcycling-kreativitaetstraining
Spenden
Eigentlich hat jeder von uns schon genug – zumindest wenn man uns mit Menschen ohne Obdach, Essen oder Bildungsmöglichkeiten vergleicht. Wenn Ihr anderen ein gutes Gefühl schenken wollt, könnt Ihr das machen – mit einer Jahresspende an eure liebste wohltätige Organisation oder einer Schulmappe für Kinder in Benin (z.B. bei Oxfam https://unverpackt.oxfam.de/)
Geschenkpapier
Die meisten Menschen packen ihre Geschenke sogar noch kurz vor der Bescherung ein, nur um das Papier schon eine Stunde später wieder in den Müll zu werfen. Das geht besser, Ihr könnt eure Geschenke nämlich auch charmant mit Zeitungspapier einpacken und mit einer hübschen Schleife verzieren – das kann echt gut aussehen. Alternativ kann man Geschenke auch in Stoff oder Recyclingpapier einpacken. Das Öko-Geschenkpapier erkennt man an dem Umweltsiegel Blauer Engel.
Faire Schokolade
In Deutschland werden jährlich zur Weihnachtszeit hunderte Millionen Schokoladen-Weihnachtsmänner, Adventskalender und andere Schokoprodukte verkauft. Meist wird der Kakao für diese Schokolade unter unmenschlichen Verhältnissen produziert. Besser für die Umwelt und die Kakaobauern ist die Produktion nach fairen Handelsstandards, erkennbar z.B. durch das Fairtrade-Siegel oder die Marken GEPA oder El Puente. Kaufen könnt Ihr solche Schokolade in Nordhausen z.B. im Weltladen.
Vegetarisches Weihnachtsessen
„In Deutschland sind es vor allem Gänse, die für das Weihnachtsessen ihr Leben lassen müssen. Mehr als 500.000 im Jahr”, sagt Sebastian Zösch, Geschäftsführer vom Vegetarierbund Deutschland. Aus dem Fest der Liebe könnte aber auch ein Fest der Tierliebe werden. Viele fleischlose Ideen für Festmahlzeiten, die ganz ohne tierische Produkte auskommen, findet Ihr auf www.vegetarische-weihnachten.de.
DIY-Baumschmuck
„Früher war mehr Lametta!“ Es wurde aber auch nicht jedes Jahr neuer Baumschmuck gekauft. Schön und traditionell sieht vor allem selbstgemachtes am Baum aus. Hier ein paar Ideen: Sterne aus getrockneter Orangenschale, Nüsse, Strohsterne oder selbstgemachte Lebkuchen, am besten vegan (Rezepte gibt’s bei www.peta.de/veganebackrezepte#.VIhq98rXWaI)
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