Geschrieben von Tina am 7. Januar 2015
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Bin ich tolerant? Immer? Muss ich immer tolerant sein? Diese Fragen stellen sich die Teilnehmer des Projektes „Toleranz im Ohr“, das der Offene Kanal Nordhausen in Kooperation mit der Hochschule Nordhausen im Rahmen des Lokalen Aktionsplanes durchführt.Mitte November, zu Beginn des Projektes, wurde über eigene Vorurteile und eigene Erfahrungen mit Diskriminierung diskutiert. “Ich halte mich für tolerant, bis zu einem gewissen Grad”, erklärt Studentin Pauline Peschel. “Ich versuche aus allen Situationen und allen Menschen generell das Gute herauszufiltern. Toleranz endet für mich wenn ich psychisch oder physisch angegriffen werde”, berichtet die angehende Sozialarbeiterin weiter.Im Rahmen des Projektes „Toleranz im Ohr“ produzierten die Studentinnen und Studenten einen Radiospot. In verschiedenen Workshops wurden die Teilnehmer geschult, “denn nicht nur die eigene Sicht steht bei diesem Projekt auf der Agenda”, erklärt Armin Wenzel, der die technischen Workshops leitete. Vor dem Nordhäuser Rathaus wurden Bürgerinnen und Bürger befragt, was für sie Toleranz bedeutet. Durch diese und weitere Interviews, die 2015 geführt werden sollen, entsteht eine akustische Landkarte der Toleranz für die Stadt Nordhausen. “Zwar nicht repräsentativ, jedoch mit neuen Einblicken”, verspricht Projektleiterin Sandra Witzel vom Offenen Kanal Nordhausen.Der Radiospot feiert am 09. Januar Premiere im Programm des Bürgersenders. Das Projekt „Toleranz im Ohr“ wird im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ gefördert.