Geschrieben von Tina am 19. November 2015
Allgemein
Am 8.11.2015 war es wieder soweit…In feinster Jack Sparrow-Manier stachen die Floorballpiraten aus dem Südharz wieder in See. Ziel des Aufbruchs war zum wiederholten Male die Hegelsberghalle in Kassel. Dort galt es die anderen 15 Mannschaften beim CVJM-Turnier „auszustechen“ und den Sieg in die heimatlichen Lande zu bringen.Zunächst standen sich immer sechs Mannschaften in einer Gruppe gegenüber, um daraus die Platzierungen für den weiteren Verlauf des Tages zu ermitteln. Die jeweils drei Gruppenersten und –zweiten machten im Nachgang der ersten Turnierphase dann den Turniersieger unter sich aus. Alle anderen Mannschaften fügten sich entsprechend diesem Prinzip auch in zwei weitere Gruppen zusammen, die dann die hinteren Plätze unter sich ausspielten. Nach anfänglicher Müdigkeit in der gesamten Mannschaft und der dementsprechenden Unkonzentriertheit mussten wir uns im ersten Spiel gegen den „CVJM Mettmann“ mit einem 1:2 geschlagen geben. Es war uns während des ersten Spiels kaum gelungen, die gegnerische Mannschaft ausreichend unter Druck zu setzen. Dazu kamen Fehlpässe, welche zu diesem ernüchternden Ergebnis führten.Im darauf folgenden Spiel konnte dann auf gewohnte Qualität zurück gegriffen werden. Souverän besiegte man den, stets auf Bughöhe agierenden, Widersacher „Schwarze Pumpe Fulda“ mit 2:0. Ein Ruck ging durch die Mannschaft. Man war wieder da und wollte mehr! Top motiviert startet man in die nächste Partie gegen „Team Kassel“. Man musste allerdings erst ein 0:1 hinnehmen, bevor man die Kasselaner mit 4:1 vom Feld schickte. Besonders auffällig war in diesem Spiel unser Abwehrchef Florian Fiedler, der stets für eine geringe Gegentorquote im gesamten Turnierverlauf sorgte. Die Torserie wurde gegen den „CVJM Nürnberg“ fortgesetzt. Nach Ablauf der Zeit stand ein 3:1 auf der Anzeigetafel. Aus der Qualifikationsrunde gingen wir, entsprechend den Spielergebnissen, bravourös als Gruppensieger hervor!Sechs Mannschaften, Plätze 1-6, das war nun die Herausforderung für die nächste, alles entscheidende Phase des Turniers. Erstes Spiel der letzten Gruppenphase, der Gegner hieß „Schwarze Pumpe Fulda reloaded“. Die Pausenzeit von mindestens 30 Minuten merkte man den Südharz-Piraten deutlich an. Völlig verschlafen, desorientierte Spielweise und schlampiges Abwehrhalten aller sorgten dementsprechend für eine bittere 1:3 Niederlage. Das nächste Spiel gegen „Floorball Zirkus Münster“, unserem Erzrivalen aus dem Westen, war betont von schönen Kombinationen, überragendem Passspiel und der ständigen Kontrolle über das Spielgeschehen. Leider fingen wir uns einige unnötige Gegentore, so dass wir auch das zweite Spiel mit 2:3 abgeben mussten.Im erneuten Aufeinandertreffen gegen „Schwarze Pumpe Fulda“, in der Hinrunde noch mit einem deutlichen 2:0 abserviert, ging das Spiel jedoch knapper aus. Beide Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig und kamen daher selten zu Torgelegenheiten. Am Ende des Spiels hieß es dann 1:1 Unentschieden. Beide Teams waren mit dem Ausgang des Spiels eher unzufrieden. Doch Hannes Hecht, aufgrund seines entscheidenden Tores in diesem Spiel, sorgte für das nötige Hochhalten der Konzentration für die nächsten Begegnungen.Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor, Tor…5:4, so lautete der Endstand gegen die „Goosebusters”. Ein Torfeuerwerk wurde von beiden Mannschaften in der 10-minütigen Spielzeit abgefeuert. Dementsprechend kamen die mitgereisten Fans voll auf ihre Kosten und konnten neun, zum Teil wunderschön herausgespielte, Tore genießen. Unsere gute Seele des Teams, Julia Stolle, sowie Jan-Henrik Stamer sorgten an dieser Stelle für den ständigen Drang zum Tor und den nötigen Torerfolg. Weniger spektakulär war dann das letzte Spiel der entscheidenden Gruppenphase gegen den „CVJM Michelbach“. Die Südharz-Piraten kamen nicht über ein 1:1 hinaus und beendeten die Gruppenphase damit mit zwei Niederlagen, zwei Unentschieden und einem Sieg auf Platz 4.Aufgrund der Entscheidung der Turnierleitung, noch Platzierungsspiele ausspielen zu lassen, standen wir uns im Spiel um Platz 3 wiederum dem Team von „Schwarze Pumpe Fulda reloaded“ gegenüber. Es hieß also nochmal Konzentration erhöhen, Aggressivität steigern und alles geben für den letzten Sieg. Als Spielvorbereitung wurde nochmals zu den bereitgestellten Müsli-Riegeln und Bananen gegriffen und sich eingestimmt auf das kleine Finale. Recht siegessicher und mit der Gewissheit, dass ihnen ein Unentschieden reichen würde, traten sie uns gegenüber. Es ging hin und her, es fiel ein Tor nach dem anderen …Die meisten davon konnten die Südharz-Piraten ihrem Konto gutschreiben. Aufgrund wunderschöner Kombinationen, überragendem Passspiel und den Ansagen des Teammanagers („Reden“ war wohl hierbei das einzige Wort, das in seinem Sprachrepertoire zur Verfügung stand) konnten die Südharz-Piraten den Sieg nach Hause bringen und somit, den für alle zufriedenstellenden, 3. Platz nach Nordhausen holen. Als überragender Spieler dieses Spiels ist sicherlich Jonas Straßer zu nennen, der zum Ende des Turnier (seiner extra angereisten Mutter sei Dank) noch knapp an den Torschützenkönig Jan Döpfner herankam, ihn aber letztendlich nicht mehr einholen konnte.(An dieser Stelle sei erwähnt, dass unser Manager aufgrund des ständigen Drucks an der Seitenlinie und der Spannung im Hexenkessel zu Kassel, mehrmals seinen Nikotin- und Malz/Hopfenhaushalt überprüfen und regulieren musste. Trotzdem gilt ihm an dieser Stelle ein ganz besonderes Dankeschön für die ständige Unterstützung.)Die Crew der „Südharz-Piraten“ aus Nordhausen: Julia Stolle, Florian Fiedler, Hannes Hecht, Jan-Henrik Stamer, Jonas Straßer, Jan Döpfner, Manager Karsten Ripper