Wer bei dem Wort HIKE nicht direkt an Wandern denkt, hat wahrscheinlich schon vom HIKE Hochschulinkubator der Hochschule Nordhausen gehört. Aber was steckt eigentlich hinter HIKE? Im Interview mit Christiana, der neuen Werkstudentin im HIKE Team, haben wir uns das genauer angeschaut.
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Warum hast du dich bei HIKE beworben?
Wie wahrscheinlich viele der Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschule Nordhausen hatte ich schon mal von HIKE gehört. Als dann eine Stellenausschreibung in meinem E-Mail Postfach ankam, dachte ich: âDie Idee hinter HIKE gefĂ€llt mir, warum nicht bewerben?â. So bin ich hier gelandet.
Und was genau ist die Idee hinter HIKE?
Die Vision ist der Aufbau eines Maker-Spaces, der nachhaltigen Mehrwert fĂŒr die Hochschule und die gesamte Region erzeugt. Ziel ist es, eine Kultur zu etablieren, in der Ideen alltĂ€glich und trotzdem besonders sind.
Kannst Du kurz beschreiben, was ein Maker-Space ist?
Na klar. Ein Maker-Space ist im Grunde genommen eine offene Werkstatt, in der man die Möglichkeiten erhĂ€lt, seine Idee zu verwirklichen. Der Begriff schlieĂt hier sowohl den Ort, die Tools sowie das HIKE-Team mit ein.
Hört sich ja spannend an. Wie genau wird das denn umgesetzt?
Studierende und Mitarbeiter mit einer Idee können sich an HIKE wenden. Innerhalb der HIKE- Programme erhĂ€lt man dann UnterstĂŒtzung von der ersten Idee bis zum Investorenpitch, sowie umfassende Beratung in den einzelnen Projektphasen. (Kern sind die Prototyping-Challenge und das Inkubationsprogramm.) ZukĂŒnftige GrĂŒnderInnen können an ihrer Idee arbeiten und diese testen. Durch HIKE bekommen die GrĂŒndungsteams Zugang zu Methoden und Equipment wie einem 3D-Drucker, Lasergravierer, Kameras uvm.. DarĂŒber hinaus bietet das Programm ein starkes Netzwerk und ermöglicht eine Beratung durch interne und externe ExpertInnen und Mentoren. Nicht zu vergessen: Die Teams können eine Förderung von bis zu 7500⏠fĂŒr die Entwicklung, den Aufbau und das Testen ihrer Idee erhalten.
AuĂerdem gibt es regelmĂ€Ăig informative und unterhaltsame Veranstaltungsformate.
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Kannst Du uns mehr zu den Veranstaltungen erzÀhlen?
Klar. ZunĂ€chst einmal sind alle AngebotefĂŒr wirklich jeden an der Hochschule zugĂ€nglich, unabhĂ€ngig davon, ob man an einem HIKE Programm teilnimmt. Die Veranstaltungen sind ein interessanter Input zusĂ€tzlich zum Studium und vermitteln Wissen und Tools zu aktuellen Themen. Ich denke da zurĂŒck an den Lego-Serious-Play Workshop oder die kommende Ringvorlesung mit dem Schwerpunkt Future-Lessons.
Das HIKE ist ja relativ neu. Wie ist das denn entstanden?
Ja genau, HIKE feiert bald seinen zweiten Geburtstag. Es ist Teil des Programms StartUpLab@FH und wird vom Bundesministerium fĂŒr Bildung und Forschung finanziert. FĂŒr mehr Infos zur Geschichte des HIKE empfehle ich den HIKE Blog und die HIKE Podcast Folge.
Wie waren denn deine ersten Wochen bei HIKE?
Ich muss sagen, mir gefĂ€llt die offene ArbeitsatmosphĂ€re und das interdisziplinĂ€re Team total. Was mir generell an der Arbeitsweise aufgefallen ist, ist die gelebte âNutzerperspektiveâ. Jeder Schritt im Prozess wird kurz geprĂŒft: âBraucht es das wirklich? Sollen wir mehr âŠ? Schaffen wir damit einen Mehrwert?â Es geht nicht darum, irgendwas zu tun, sondern die Person, die KundIn des Prozesses ist, im Fokus zu haben und zu behalten. Und genau daraus ergibt sich auch der Mehrwert fĂŒr die Teilnehmenden von HIKE Programmen: fundierte Hilfe, die immer an den Nutzenden ausgerichtet ist.
Hört sich gut an – und jetzt? Ich werde versuchen, mich in den nĂ€chsten Wochen weiter im HIKE-Kosmos einzuleben und euch weiter davon berichten. Und ĂŒbrigens: Die HIKE-Programme sind offen fĂŒr alle Studierenden und Mitarbeitenden der HS Nordhausen.
Wenn du also eine Idee hast oder auf der Suche nach einer solchen bist, schau doch gerne mal vorbei! Schreib dem Team einfach eine Nachricht, ruf an, komm ins BĂŒro oder in die Online-Sprechstunde (jeden Dienstag 13:30-14:00).