Geschrieben von Tina am 30. März 2020
Allgemein
Wir haben euch gefragt: Wie geht ihr mit der Krise um? Was sind eure Sorgen oder Ängste oder aber auch Hoffnungen, Träume und Wünsche. Erzählt es uns …
HERZLICHEN DANK FÜR EURE ANTWORTEN!
“Ich versuche das beste aus der Situation zu machen und die Zeit so gut wie es geht zu nutzen. Ich genieße die Zeit mit meinem Kind, wir singen, wir basteln, wir malen viel und schauen uns auch mal gemeinsam einen Film an. Sorgen mache ich mir um die wirtschaftlichen Folgen und darum wie ich im April die Online-Veranstaltungen nutzen soll als alleinerziehende Mama, vor allem weil aktuell noch ein Umzug ansteht und eig. auch ein Kindergartenwechsel. Ich hoffe, dass ich von Seiten der Lehrenden Verständis und Hilfe bekomme bis mein Kind wieder in den Kindergarten geht. Ich hoffe und wünsche mir, dass alle die Corona-Krise gut überstehen und sich der Alltag bald wieder normalisiert.” (Anonym)
“Ich bin aktuell noch in Neuseeland (work and travel) und hier gilt nun Level-4 was gleichbedeutend mit einer Ausgangssperre wie in Deutschland ist. Ich habe mir einen schönen Campground, welcher noch offen ist, viel Platz bietet und an einem Strand liegt, ausgesucht. Vor wenigen Stunden hat jeder mit einer neuseeländischen SIM-Karte die Nachricht von der Regierung erhalten, dass wir für die nächsten vier Wochen dort bleiben sollen, wo wir heute die Nacht verbringen. Ich lebe aus bzw. in meinem umgebauten Van und freue mich regelrecht auf die kommenden vier Wochen. Jeden Tag am Strand verbringen, im Meer schwimmen, in der Sonne liegen und einfach die schöne Abgeschiedenheit und die Natur genießen. Besser hätte es nicht kommen können und ich bin froh hier gestrandet zu sein, auch wenn ich auf unbestimmte Zeit nicht nach Deutschland zurück kann :) Es war jedoch auch eine starke Entscheidung notwendig, nicht mit dem Strom zum Flughafen zu eilen und alles daran zu setzen nach Deutschland zurück zu kommen, wie es gefühlt fast jeder tat und auch einem riet. Angst habe ich keine. Ein paar Sorgen bzgl. Job/Geld sowie meinem Studium, ob ich das rechtzeitig wie geplant beenden kann, habe ich. Wünschen tue ich mir, dass die Hysterie und Paranoia von vielen abnimmt. Rassistische Vorwürfe gegenüber Backpackern sind keine Seltenheit mehr. Wirklich schade, da das Land wunderschön und die Einheimischen generell sehr freundlich sind. Doch nun greift die Angst vor dem apokalyptischen “was wäre wenn”, welches die Medien mit beeindruckendem Tatendrang verstärken, umher und viele verfallen dieser. Hoffen tue ich, dass der Fokus weg vom Oberflächlichen und mehr hin zum Wesentlichen geht. Das fängt beim Gesundheitssystem an, geht über die Infrastruktur bis zur Nächstenliebe und einem selbst hin. Diese Pandemie bietet so viele Chancen. Ich hoffe ein paar werden ergriffen und umgesetzt. Dann wird die Welt zu einem noch schöneren Ort.” (Alex)
“Ich gehe mit der Krise gut um. In meinen Blog habe ich auch paar Tipps (auf Englisch) gegeben, wie man seine Zeit während der Isolation verbringen – und es aus einer positive Perspektive betrachten soll. https://www.talkwithlaura.org/the-benefits-of-quarantine-during-covid-19/.” (Laura)
“Ich mache immer mindestens eine produktive Sache am Tag. Mal aufräumen, putzen oder auch Sport am Deich (natürlich allein)… Auch die Fotographie an der frischen Luft bleibt für mich nicht aus. Mittlerweile schreibe ich sehr viel mit Freunden und finde wieder Zeit für Freunde, die eine ganze Zeit zu kurz gekommen sind. Und natürlich gucke ich auch gerne mal Serien auf Netflix und eeendlich Film auf Disney+. Sorgen mache ich mir um mein Praktikum, ob es normal stattfinden kann, wann es beginnt, ob ich das Praktikum überhaupt bis zum Anfang des nächsten Semesters fertig bekomme. Ob ich das 6. Semester vielleicht vorziehen muss und dann im 6. Semester mein Praktikum mache und dadurch fast keine Zeit mehr mit meinen Kommilitonen und Freunden in Nordhausen habe. Allgemein vermisse ich die Zeit mit meinen Freunden sehr :( Ich hoffe, dass uns die Hochschule irgendwie entgegenkommen kann, dass niemand benachteiligt wird und wir unser Studium “normal” weiter machen können. Ein Traum wäre es, wenn wir die Lage alle heil überstehen und das Semester wie geplant am 04.05. losgehen kann, dass wir uns dann endlich alle wieder treffen können. Ich befürchte nur, dass uns das Virus noch längere Zeit begleiten wird als nur bis in den Mai. Bleibt alle Gesund und #BleibtZuHause!” (Anonym)
“Es ist wunderschön einmal weniger tun zu müssen und die Natur mit der Familie zu genießen. Zugleich ist es beängstigend zu wissen, dass man in Supermärkten sich infizieren könnte beim Einkaufen. Ich denke auch etwas nach über den Tod der Verstorbenen. Was haben diese Menschen für Erfahrungen und Erlebnisse gesammelt, ich hoffe sehr dass sie Jesus gefunden haben und an ihn glauben. Ich wünsche mir, daß Menschen sich freuen können und keine Angst haben weil Jesus da ist und schützen kann. (I.Unterdörfer)