Geschrieben von maximilian am 2. Dezember 2019
Allgemein, Exkursionen
vom FSR ICM
Die meisten werden die TÜV Nord Group für ihre Dienstleistungen der KFZ-Prüfung kennen. Statt jedoch über Haupt- und Abgasuntersuchung zu sprechen, traf eine 15- köpfige Gruppe der Studierenden des ICM (Master in Innovations- und Change- Management) in Hannover auf Melanie, Henning und Sven von der TÜV Nord Akademie GmbH & Co. KG, verantwortlich für die Konzernweite Unternehmensentwicklung. Die Mission: Wie kann man einen großen, über 150 Jahre alten traditionellen deutschen Konzern verändern und zukunftsfähig gestalten? Es sollte ein Austausch zwischen praktischen Erfahrungen und theoretisch gelernten Theorien werden, ein Austausch von Ideen und Gedanken, von neuen Geschäftsmodellen und dem Weg der TÜV Nord Group durch die Digitale Transformation. Schnell leuchtete den Studierenden ein, dass ein 150 Jahre altes Urgestein die Zeichen der Zeit erkannt hat. Dass auch ein Konzern die Möglichkeit hat, sich auf den Weg zu machen und seine Strukturen und Leitbilder zu überdenken. Nach der Einladung in die Betriebskantine ging es für alle ans Werk. Bereits bei der Unternehmensvorstellung entstand eine rege Interaktion, die von beiden Seiten dafür genutzt wurde, viele Fragen zu stellen und über Potentiale nachzudenken. Der anschließende Vortrag über die Digital Academy und der Idee dahinter, brachte die Köpfe nun noch mehr zum Grübeln. Ist es wirklich möglich einzelne Personen für mehrere Wochen aus dem Tagesgeschäft herauszuziehen? Wie kommen die ausgebildeten Digital Experts wieder im Berufsalltag an? Wird das Ganze angenommen und wie geht es damit weiter? Als Experte dafür stand uns Ramin aus der Strategieabteilung für Innovationen und Digitalisierung Rede und Antwort. Er ist mit seinem Team direkt der Konzernführung unterstellt. Daneben teilte auch Henning, der bereits zu einem Digital Expert ausgebildet wurde, seine Erfahrungen. So entstand eine aufgeweckte Diskussion. Nach einer kurzen Pause stand dann das Geschäftsmodell der TÜV Nord Akademie auf dem Prüfstand. Gemeinsam erarbeiten und danach gemeinsam zerstören, das war der Weg für die nächsten zwei Stunden. Viele Informationen und viele neue Geschäftsmodelle oder einzelne Elemente wurden in Kleingruppen ausgetauscht, erarbeitet und zusammengeführt. Aufgrund der hohen Motivation und den vielen Ideen auf beiden Seiten wurde dabei der zeitliche Rahmen für die Exkursion kurzfristig sogar noch um eine Stunde erweitert. Am Ende prägten ein lachendes und ein weinendes Auge die Gesichter alle Beteiligten. Die Offenheit, der rege Austausch, die vielen Ideen und das gegenseitige Vertrauen haben sowohl für die Studierenden wie auch für die drei aus der Unternehmensentwicklung einen deutlichen Mehrwert geschaffen. Das weinende Auge war der Ausdruck über die Rückkehr in den normalen Vorlesungsalltag und die Frage, warum viele Unternehmen eben nicht diesen offenen Austausch mit Studierenden suchen. Das lachende Auge blieb jedoch als Gewissheit dafür, dass durch Engagement und Motivation bereits viel passiert und durch uns und unser Studium auch zukünftig viel bewegt werden kann.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei dem Team der
Unternehmensentwicklung Melanie, Henning und Sven sowie bei Ramin für die Bereitschaft und das Engagement bedanken!
