Am vergangenen Dienstag durfte eine Gruppe Studierender des Studienganges HeilpĂ€dagogik der Hochschule Nordhausen hoch hinaus. Unter der professionellen Anleitung von RĂŒdiger Neitzke (MobilĂ© Nordhausen), einer unterstĂŒtzenden Helferin und vier Studentinnen wurde die ErlebnispĂ€dagogik zu einem wirklichen Erlebnis.
Im Rahmen einer Lehrveranstaltung, in der verschiedene Methoden der HeilpÀdagogik den Studierenden nÀher gebracht werden sollen, entschieden vier HeilpÀdagogikstudentinnen, sich etwas intensiver mit der ErlebnispÀdagogik auseinanderzusetzen.
Nach einigen Recherchen der Möglichkeiten in Nordhausen und einer allgemeinen Ăbersicht ĂŒber das Thema wurde zĂŒgig Kontakt zum Kletterhochseilgarten am Petersberg und somit zu RĂŒdiger Neitzke aufgenommen, der selbst ausgebildeter und erfahrener ErlebnispĂ€dagoge ist.
Bald darauf trafen wir uns und durften bei seiner Arbeit hospitieren ⊠und bald war klar: ErlebnispĂ€dagogik muss erlebt werden â und es lohnt sich! Also machten wir uns daran, selbst eine Einheit zum Selbsterleben und Grenzen austesten vorzubereiten denn dieses einmalige Angebot wollten wir unseren Kommilitonen nicht vorenthalten.
Am 30. Juni boten wir dann in Kooperation mit Herrn Neitzke die erlebnisreiche Aktion an. Nach einer kleinen thematischen EinfĂŒhrung und einigen Kennenlernspielen widmeten wir uns ganz dem Motto âZusammenkunft ist ein Anfang. Zusammenhalt ist ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist der Erfolg.â (Henry Ford). So wurde versucht durch verschiedene Programmpunkte, Vertrauen in der Gruppe aufzubauen und somit gezielt das Teambuilding zu fördern.
Vertrauen und Vertrautheit ist ganz wichtig, wenn man am Petersberg in luftige Höhen steigen will. WĂ€hrend des Versuchs auf stĂ€hlernen Seilen in der Höhe zu balancieren, erfolgt eine Sicherung durch andere Menschen vom Boden aus. In diesem Moment liegt das eigene Leben in den Seilen, den Klettergurten und den HĂ€nden anderer. PĂ€dagogisch gesehen, ist dies ein groĂer Mehrwert, da es nicht nur um den SpaĂfaktor des Kletterereignisses und die Grenzerfahrung geht, sondern auch um Vertrauen und Verantwortung.
Es war eine sehr spaĂige, erlebnisreiche und pĂ€dagogisch wertvolle Erfahrung fĂŒr uns alle und Kommentare wie âWie schön! Ich fĂŒhle mich so, als ob ich auf Klassenfahrt wĂ€re!â oder âIch bin stolz auf mich, dass ich mich ĂŒberwunden habe!â haben uns gezeigt, dass sich dieses Angebot wirklich gelohnt hat. Learning by doing ist und bleibt eben am effektivsten â das ist ganz nebenbei einer der GrundsĂ€tze der ErlebnispĂ€dagogik!
Wir bedanken uns sehr bei RĂŒdiger Neitzke fĂŒr seine hochmotivierte und kooperierende Art, der Hochschule Nordhausen, die uns durch eine finanzielle UnterstĂŒtzung den Tag ermöglichte und allen Teilnehmer(innen), die die Aktion zum vollen Erfolg werden lieĂen.