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Recycling macht Schule

Geschrieben von jaana am 19. Juni 2018

Ingenieurwissenschaften

Recycling macht Schule

An der diesjährigen Projektwoche „25 Jahre Petermann-Schule“ der August-Petermann-Grundschule in Bleicherode beteiligt sich die Hochschule Nordhausen vom 18.06.-23.06.2018 im Rahmen der Bildungsoffensive als Bestandteil des Forschungsprojektes „Pilotprojekt – Strukturwandel – Verbundvorhaben: Recycling 2.0 – Die Wertstoffwende“ mit einem eigenen Schulprojekt.Unter dem Titel „Schmuckstücke aus alten Elektrogeräten“ soll den Kindern auf spielerische Art und Weise das Thema Wertstoffe in Elektroaltgeräten und deren Recycling nähergebracht werden. Dazu können die 15 angemeldeten Projektteilnehmer aus den Klassen 1 bis 4 nach unterbreiteten Vorschlägen verschiedene nützliche oder dekorative Dinge aus den zur Verfügung gestellten Materialien basteln oder aber auch selbst kreativ werden. Nebenbei erfahren die Kinder, was mit alten Elektrogeräten passiert, wie sie richtig entsorgt werden und warum dies so wichtig ist. Kleine Lernvideos, Arbeitsblätter und Fragerunden runden das Ganze ab.Zum Auftakt am Montagmorgen stellte sich das Forschungsteam um Prof. Poerschke bei den Schülern vor und erläuterte Inhalte und Ziele des Projektes. In der anschließenden Fragerunde wurde mit den Kindern zunächst eine Liste der ihnen bekannten Elektrogeräte erarbeitet. Danach bekamen sie die Aufgabe, aus den mitgebrachten Materialien alle Elektrogeräte auszuwählen und schließlich deren charakteristische Gemeinsamkeit zu finden. Eine weitere Aufgabe bestand darin, auf vorbereiteten Arbeitsblättern die abgebildeten Elektrogeräte zu finden. Mit sehr viel Freude und Neugier ging es nun daran, unter Anleitung und in Gruppenarbeit ein altes Mobiltelefon zu zerlegen, um dessen Inhaltsstoffe kennenzulernen. Bevor es zur großen Pause läutete, wurde das Ganze mit einem unterhaltsamen Lernvideo zum Thema Handyrecycling abgerundet. Im zweiten Teil waren die Schüler aufgefordert, ein eigenes Namensschild zu gestalten. Hierfür konnten die bereitgestellten Computertasten und Bastelmaterialien verwendet werden, gern wurden auch die aus dem zerlegten Telefonen gewonnenen „Schätze“ genutzt – die Kreativität der Kinder überraschte an so mancher Stelle. Wer diese Aufgabe gemeistert und stolz sein Ergebnis präsentiert hatte, konnte sich in der verbleibenden Zeit noch mit der Gestaltung eines beliebigen kleinen Schmuckstückes befassen. Auch hier sorgten die Ideen der kleinen Bastler für so manche Überraschung und die Freude auf den nächsten Tag war schon zu spüren.Teil IIWelche Wertstoffe sind in einem Handy enthalten und was haben wir gestern im Film noch alles gesehen und gelernt? Diese Fragen wurden am heutigen Vormittag von den Kindern beantwortet und diskutiert.Anschließend wurde die Frage nach dem Haus- oder Lieblingstier gestellt, welche dann das Thema der heutigen Bastelaktion wurden. Von Zebra über Katze bis Kaninchen und Schildkröte war alles dabei. Ein Quadrocopter wurde ebenfalls gebaut, Notizbücher verziert und kleine Schmuckstücke gebastelt. Im Anschluss daran wurden alle Basteleien im Werkraum platziert und mit Namensschilden versehen und so werden diese dann am Samstag den Eltern, Großeltern und Freunden gezeigt. Für das schönste Exponat wird es am Ende sogar einen Preis geben!Teil IIIHeute Morgen durfte jeder Schüler seine Arbeit vorstellen und die schönsten Basteleien wurden gekürt – anschließend hat die Klasse Namen für die gebastelten Tiere ausgesucht. Danach haben die Kinder viel über Recycling von Elektrogeräten durch verschiedene Videos erfahren, zum Beispiel wo die seltenen Metalle herkommen und wie sie abgebaut werden und was ein Kind in Afrika mit dem Smartphone zu tun hat. Bei der darauffolgenden Fragerunde wurde das Gesehene ausgewertet und Unklarheiten beseitigt. Die Älteren konnten ihr erlangtes Wissen den Jüngeren näherbringen und so klassenübergreifend diskutieren.Am Vortag wurde den Kindern aufgetragen, selbst einmal zu Hause zu schauen ob Elektroaltgeräte im Haushalt der Eltern zu finden sind. Das Mitgebrachte wurde in kleineren Gruppen unter Anleitung der Mitarbeiter der Hochschule Nordhausen, Carolin Gutsche, Michael Pieplow und dem Schülerpraktikanten Yannis Wullstein zerlegt. Zum Abschluss des dritten Tages wurden noch Schlüsselanhänger gebastelt.Fortsetzung folgt…

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