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Fáilte go hÉirinn: Nordhausen trifft auf Tralee

Geschrieben von am 27. November 2018

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Fáilte go hÉirinn: Nordhausen trifft auf Tralee

  
🇮🇪🇮🇪🇮🇪Das größte Abenteuer meines Lebens ️️🇮🇪🇮🇪🇮🇪
Mein Name ist Alexandra und ich studiere inzwischen im 5. Semester Sozialmanagement. Seit Studienbeginn schlug mein Herz für die weite Ferne, was auch bei der Wahl des Studiengangs und der Hochschule eine Rolle spielte. Vor zwei Monaten bin ich nun aus Irland zurückgekommen – nach Studium und Praktikum im Ausland. Ein Rückblick auf 20 ereignisreiche Praktikumswochen.Wo soll die Reise hingehen?Über die Hochschule Nordhausen erhielt ich einen Studienplatz in Tralee, im County Kerry im Südwesten der Insel. Die Unterkunftspreise in Tralee sind im Vergleich zu anderen irischen Städten moderat und eine Zusage von meiner Unterkunft, dem TTCA (Tralee Town Centre Apartments), hatte ich zum Glück auch sehr früh. Nachdem ich mich dort ein bisschen auskannte, entschied ich mich auch für mein Praktikum in Tralee zu bleiben.  Weihnachten verbrachte ich zu Hause in Deutschland und fuhr dann mit meinem Auto zurück nach Irland, um mehr von Kerry sehen zu können. Es gibt besonders in dieser Ecke von Irland so viel Erkundungspotential – auch hinsichtlich irischer Geschichte.Einfach herum fragenAnfangs wollte ich mein Praktikum im irischen Jugendamt (TUSLA) anfangen, aber es kam nicht zu einem Vertragsabschluss. Das Internet bot wenig Hilfe, einige Adressen waren nicht mehr aktuell und deswegen entschloss ich mich, Freunde zu befragen, die bereits länger in Tralee lebten. Sie empfahlen mir u.a. Cara, die Organisation, in der ich schließlich mein Praktikum absolvierte. Cara – das ist ein 7-Mann/Frau-starkes Unternehmen, das sich um die Förderung von Inklusion im Sportbereich kümmert. Es stand ganz oben auf meiner Liste, da ich mit diesem Bereich bisher noch keine Überschneidungen hatte.VorbereitungenBestandteil meines Studienganges hier in Nordhausen ist es, ein Projekt durchzuführen. Als ich mich in Cara vorstellte und davon erzählte, schlug die Chefin die Organisation und Durchführung der National Inclusion Awards (NIA) als Projekt für mich vor. Eine Vergütung bekam ich dafür nicht – davon war ich aber auch nicht ausgegangen. Glücklicherweise wurde der ganze Aufenthalt über Erasmus gefördert.Die Sache an sichDie National Inclusion Awards (NIA) sind eine Auszeichnung, die an Menschen und Organisationen in unterschiedlichen Kategorien verliehen wird. Ziel meines Praktikums war es, im Prinzip alles zu überdenken und neuzugestalten, was damit zu tun hatte. So begann ich die NIA aus dem letzten Jahr auszuwerten, die Effizienz der Kategorien zu prüfen, neue zu finden, eine Website in Kooperation mit einem Experten zu gestalten, Blog Posts für Facebook zu schreiben, Kriterien für die Bewertung zu entwerfen, eine Jury auszuwählen und die Zeremonie zu planen. Das war weitaus mehr als ich erwartet hatte. Mir wurde von Beginn an sehr viel Verantwortung in die Hände gelegt, aber die Zusammenarbeit mit meiner Mentorin und der fachliche Austausch unterstützten mich in meiner Arbeit. Dank der Kombination aus meinen bisherigen Kursinhalten und einigen irischen Kursen wurde ich sehr gut auf die Aufgaben im Praktikum vorbereitet.Die kleinen und großen HighlightsEs gab so viele Highlights, da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Bereits am Anfang wurde ich zu der Verleihung der NIA eingeladen, was mich doch etwas verwunderte, weil ich damit nun nicht sofort gerechnet hätte.Besonders gut gefielen mir die Eispausen. Iren wissen, wie man gutes Wetter wertschätzt und zwar regelmäßig mit einer Runde Eis. Durch den Wochenendaustausch erhielt ich viele Geheimeckentipps, die ich mit dem Auto natürlich sofort erkundete. Auch mein Arbeitsplatz an sich war schon ein Highlight. Möwen am Arbeitslatz zu hören oder gar wilde Kaninchen vor den Bürofenstern hoppeln zu sehen, brachte mich mehr als einmal zum Lachen. Anderen könnte es zu idyllisch sein, ich fühlte mich pudelwohl.Die Zeit geht immer viel zu schnell herumJeder von uns kennt bestimmt Momente in seinem Leben, wo er am liebsten die Zeit stoppen möchte. Sie sind einfach zu schön, um sie gehen zu lassen. Aus diesem Grund bin ich sehr dankbar, die Chance nach Irland zu gehen bekommen und ergriffen zu haben. Das Praktikum ließ mich neue Kompetenzen entwickeln und mich wachsen. Meine KollegInnen würden sagen, ein „lovely weirdo“ das mit versteckten Talenten und Auto für viel Schwung sorgte.Das Praktikum stellte den perfekten Abschluss für meinen Auslandsaufenthalt dar und ich kann jedem ans Herz legen, eine solche Erfahrung während des Studiums zu machen.Wenn ihr auch Lust habt, ein Semester in der weiten Welt zu verbringen, dann wendet euch an das International Office . Studienaufenthalte in der EU-33 können über Erasmus+ finanziell gefördert werden. Auf diesem Weg könnt ihr bis zu 400 € im Monat erhalten. Sichert euch jetzt eure Erasmusförderung und bewerbt euch für ein Studium im Jahr 2019/2020. Wie das genau geht, erfahrt ihr hier.

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