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Weltoffene Hochschule – für Vielfalt und Menschenrechte

Geschrieben von am 16. November 2020

Allgemein

Weltoffene Hochschule – für Vielfalt und Menschenrechte

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Wer vor kurzem auf dem Campus war, mag es schon gesehen haben: Mit zwei Bannern an Haus 18 und zur Halleschen Straße hin, macht die Hochschule derzeit weithin sichtbar auf ihr Bekenntnis zur Weltoffenen Hochschule und für Vielfalt und Menschenrechte aufmerksam. Vor zwei Jahren trat die Hochschule Nordhausen der bundesweiten Aktion „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“ bei. Die 2015 ins Leben gerufene Aktion der Hochschulrektorenkonferenz soll dabei ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus und für Aufgeschlossenheit und Weltoffenheit sein.

Das Bekenntnis der Hochschule zur Weltoffenheit wurde dabei auf einer Veranstaltung Ende 2018 von Hochschulpräsident Prof. Dr. Jörg Wagner und dem Studierendenrat gemeinsam verkündet und mit zahlreichen Projekteindrücken aus dem Hochschulalltag untermauert. Seitdem ist die Hochschule aber nicht untätig geblieben und hat sich kontinuierlich weiter für demokratische Grundwerte und eine offene Gesellschaft eingesetzt. So hat die Hochschule auf Beschluss der Hochschulversammlung dieses Jahr unter anderem die Thüringer Erklärung aus Anlass des 75. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora mitunterzeichnet.

Der Einsatz für eine offene Gesellschaft ist dabei bereits im Leitbild der Hochschule verankert. Dieses enthalt ein Bekenntnis zu unserer sozialen, ökonomischen und ökologischen Verantwortung und eine entschiedene Ablehnung von Diskriminierung jeglicher Art. Vielfältige Initiativen sind jeden Tag aufs Neue dabei diese Werte auch im Hochschulalltag umzusetzen. Von Aktionen zum Diversity Tag der Charta der Vielfalt bis hin zum Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist die Bandbreite hier groß.

Insbesondere das Leben in einer globalisierten Welt ist dabei schon lange ein Herzstück der Hochschule. Das Angebot des International Offices mit seinen vielfältigen Partnereinrichtungen in der ganzen Welt bietet so die Möglichkeit eigenen Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Gleichzeitig muss man Nordhausen nicht unbedingt verlassen, um internationale Erfahrungen zu sammeln. Möglichkeiten wie die Internationale Projektwoche helfen die Welt auf den Campus und in die Stadt zu bringen. Zunehmend wird auch unsere Studierendenschaft dabei diverser, so gibt es neben dem internationalen Studienkolleg auch seit kurzem den ersten englischsprachigen Studiengang an der Hochschule, der gut besucht wird von Studierenden aus der ganzen Welt.

„Vielfalt“ ist dabei nicht nur ein Wert an sich, sondern das konsequente Umsetzen eines demokratischen Versprechens von gleichberechtigter Teilhabe sowie der Erfüllung der Kernaufgabe der Hochschulen: gute Bildung und Forschung für alle. Um dieses Versprechen zu erfüllen müssen alle Menschen wertgeschätzt und unterstützt werden. Die diversitätssensible Hochschule kann deshalb auch kein Endpunkt sein, der irgendwann erreicht ist. Sie muss als Prozess und als Vision zur Orientierung verstanden werden. Das Leben an der Hochschule wird immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt werden, da sich Individuen und Gesellschaft beständig weiterentwickeln. Letztendlich haben alle Menschen an der Hochschule ihre ganz eigenen Erfahrungen, Hintergründe und Barrieren, so dass eine diversitätssensible Haltung allen zugute kommt!

Beitrag von Heiner Schulze

Open University – for Diversity and Human Rights

People visiting campus recently might have seen it already: Two banners, one at house 18 and one towards Hallesche Straße, draw attention to the commitment of HS Nordhausen to an open university and for human rights and diversity. Two years ago the university became part of the nationwide campaign „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“. The campaign was created 2015 by the Hochschulrektorenkonferenz and wants take action against xenophobia and nationalism and for an open society.

In the end of 2018 the president of the university, Prof. Dr. Jörg Wagner, and the student council announced this commitment to an open society at an event which fleshed this dedication out through highlighting many related initiatives at the university. Since then the university has not been inactive but continues to fight for democratic values and an open society. As an example: after a vote in the university assembly the university co-signed the so called Thüringer Erklärung this year. The Thüringer Erklärung is a declaration towards human rights and values created this year for the 75th anniversary of the liberation of the concentrations camps of Buchenwald and Mittelbau-Dora, the latter of which is situated just outside of Nordhausen.

This dedication to an open society comes directly from the mission statement of the university. The mission statement includes a commitment to our social, economical and ecological responsibilities and a resolute rejection of discrimination of every kind. A multitude of initiatives tries to implement this also in everyday life at HS Nordhausen, ranging from actions for the Diversity day of the Charta der Vielfalt to the Action Plan for the Implementation of the UN Disability Rights Convention.

Especially living in a globalised world has been at the heart of the university for a long time. The wide range of partner institutions of the International Office offers the opportunity to make experiences abroad. At the same time one does not even have to leave Nordhausen to make international experiences. Opportunities like the International Project Week help to bring the world to campus every year. Our student body also becomes more diverse every year. Besides the international Studienkolleg the university also opened its first english-speaking study program recently, which has managed to draw students from all over the world. „Diversity“ is not just a value for itself, but also the implementation of the democratic promise of equal participation and the fulfilment of the core mission of the university: good education and research for all. To fulfil this promise everyone has to be appreciated and supported for who they are. A diversity-sensitive university can never be an end point, which has been attained at some point. Instead it has to be understood as a process and a vision to orient the institution. Life at the university faces new challenges every day since individuals and society constantly evolve. In the end everybody here has their own experiences, background and barriers to overcome, so that a diversity-sensitive attitude benefits everyone!

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